Sport ist Sport! Sport ist Für alle da!

Mit diesem Beitrag möchte ich mit einigen Vorurteilen aufräumen und eine Lanze brechen. Sport ist Sport! Und Sport ist für alle da.
Ich wurde selbst schon sehr oft mit Vorwürfen und Vorurteilen konfrontiert. Daher liegt es mir am Herzen, hier hoffentlich für ein wenig Akzeptanz zu sorgen.

Sport ist Sport, was meine ich damit?
Ich meine, dass es egal ist, ob du 5 Minuten Sport machst oder 5 Stunden. Du hast Sport gemacht, PUNKT. Das ist erstmal eine Tatsache. Und darauf darfst du stolz sein. Denn 5 Minuten Sport sind mehr als 0! Und das ist ein Erfolg.
Ich möchte auch damit sagen, Sport ist nicht nur für die augenscheinlich oder offensichtlich Sportlichen. Auch wenn du dich selbst vielleicht nicht als Sportler*in bezeichnen würdest, darfst du so viel Sport machen, wie du magst. Sei es, z.B. einmal pro Woche eine Fitnessstunde oder mit dem Rad gerne am Wochenende fährst (egal wie viele Kilometer) oder eben auch regelmäßig mehrmals in der Woche ins Gym gehst.

Fangen wir mal an mit den Vorurteilen:

Du fährst mit einem EBike, da muss man sich nicht anstrengen! Das ist kein richtiges Fahrradfahren.

Egal ob EBike, Tourenrad, Rennrad oder Ergometer und Spinning-Rad. Das alles ist Radfahren. Sicher, in unterschiedlicher Intensität und doch ist es der gleiche Sport! Die Grundregel ist hier: Jede so wie er/sie kann und möchte. Und auch das EBike fährt nicht von selbst.
Diese Vorwürfe kann man auf alle anderen Sportarten übertragen.
Bitte vergleich dich nicht, mit niemanden. Wer sich vergleicht hat schon verloren. Du musst niemanden etwas beweisen. Und jetzt mal ganz ehrlich, wenn du keinen Sport machst, weil irgendwer, irgendwas sagen oder denken könnte, wo bleibst du dabei?

Ich würde gerne zum Laufen anfangen, aber dazu muss ich erstmal abnehmen.

Das ist ein Widerspruch in sich! Lauf wenn du kannst, und wenn du nicht laufen kannst, dann gehe! Wenn du viel gehst wird dir das zunehmend leichter fallen und dann wirst du vielleicht auch bald laufen. Hör nicht auf die Anderen. Glaube an dich und an das, was du dir vorstellen kannst.
Ich habe letztes Jahr im September begonnen mehr zu gehen. Ich bin zu Fuß zum Bahnhof gegangen und vom meinem Ziel-Bahnhof mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Ich gehe zu meinen Physio-Terminen zu Fuß, ich versuche oft die Treppe statt den Fahrstuhl zu nehmen. Das hat sich so positiv ausgewirkt, dass ich mittlerweile bereits 20 min am Stück Joggen kann. Jeder fängt mal irgendwo an, wichtig ist nur DASS man anfängt!

Ich habe keine Zeit um regelmäßig Sport zu machen.

Klar, keiner hat Zeit. Egal mit wem du dich unterhältst, keiner hat Zeit, alle haben Stress. Und jetzt kommt es, das große ABER:

Zeit hat man nicht, die nimmt man sich einfach, für das was einem wichtig ist. – Unbekannt

Denke über all die Vorteile nach, die regelmäßiger Sport hat und setze dir Prioritäten. Fang klein an! Und vielleicht findet sich jemand, der mit dir gemeinsam die Prioritäten gleich setzt!

Kein Vorurteil, aber eine Hürde: Sportkleidung

Was eine große Hürde war für mich war: passende, bezahlbare Sportkleidung zu finden. Hier hatte ich schon einiges zu hören bekommen. Von „Wer Sportkleidung in Größe XXL braucht, der sollte eh keinen Sport machen“ bis hin zu, „Wenn man SOLCHE Beine hat, sollte man sich überlegen ob man wirklich Leggins tragen will“ war so ziemlich alles dabei.
Ja das sitzt erstmal. Aber auch hier findet man wieder diesen Widerspruch. Keine Sportkleidung, Kein Sport, Keine Veränderung. Zum Glück hat sich hier echt viel getan durch die Body-Positive Bewegung und es ist mittlerweile leichter und günstiger an schöne, funktionelle Sportkleidung zu kommen, in allen Größen.
Steh dir hier selbst nicht im Weg, natürlich brauchen wir nicht darüber zu reden wie wichtig Qualität ist.
Jedoch kannst du mit all dem Starten was du bereits zuhause hast, oder was es bei einem Discounter oder Kaffeehändler im Angebot gibt.
Verlier dich nicht in der Planung und Starte einfach, du wirst nach kurzer Zeit merken, was du benötigst und was nicht. Und scheue dich nicht davor, das anzuziehen was du gerne möchtest, sei es bunte Farben oder Leggins! GO for it!!!

Probiere so viele Sportarten aus, wie du möchtest. Finde das, was dir Spaß macht, so viel Spaß, dass du dich darauf freust, wenn du es wieder machen darfst. Und finde das, was dir mehr Energie gibt als es dir nimmt!

Schreib mir gern, welche Sportart deine ist und auch welche Sportarten du schon ausprobiert hast.

Patricia von seltenradlos.de